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Ab welchem Alter kann man Snowboarden? Snowboarden hat viel mit Verantwortung zu tun. Ein ausgekommenes Board wird schnell zum gefährlichen Geschoss, wenn es den Hang herunterrauscht. Unter sechs Jahre sollte das Kind nicht sein. Ansonsten spielt eher die Körpergröße als das Alter eine Rolle, ab einer Körpergröße von 90 cm gibt es schon Kinderboards.
Wie schnell lernt man Snowboarden? Die ersten zwei Tage auf dem Snowboard sind bei den meisten Anfänger die schwierigste Zeit. Nach zwei Tagen kann man meist schon in Schwüngen flache Hänge herunterfahren. Danach ist Snowboarden eher einfacher als Skifahren.
Skifahrer und Snowboarder in einer Gruppe?
Ihr wollt mit Euren Freunden in die Berge, aber die fahren alle noch Ski - kein Problem. Boarder und Skifahrer können zusammen Liftfahren und die gleichen Hänge benutzen. Denkt nur daran, dass Ihr als Boarder im Ebenen nicht so schnell seid wie die Skifahrer, die ja immer noch ihre Stöcke zum Antauchen haben. Boardtransport Snowboards passen in den Koffer- oder Fahrgastraum von fast jedem Auto. Zum Schutz von Board und Auto gibt es extra Boardtaschen zum Kaufen.
Warum haben die Snowboarder eine eigene Boardersprache? Snowboarden ist eine Sportart, die sich sehr schnell entwickelt hat, und ursprünglich aus den USA stammt. Da ist gar keine Zeit geblieben, deutsche Ausdrücke zu erfinden, außerdem hört sich doch das Englische viel cooler an - oder wollt Ihr lieber in der Halbröhre Schneebrett fahren? Alle wichtigen Ausdrücke findet Ihr in unserem Snowboard-ABC.
Wie aufwendig ist die Pflege der Ausrüstung? Wenn Ihr viel fahrt und Euer Material optimale Leistung bringen soll, dann solltet Ihr regelmäßig die Kanten schleifen lassen und den Belag wachsen.



1.Freestyle-Boards: vorn und hinten aufgebogen für das Rückwärtsfahren, eher breit, für flache Bindungswinkel, kurze Nose für geringere Schwungmasse bei Rotationstricks.
2. Boarder-Cross-Boards: Laufruhiger als Freestyleboards jedoch mit guten Freestyle-Eigenschaften.
3.Freecarveboards: entschärfte Variante der Raceboards, gelände und tiefschneetauglicher als reine Raceboards.
4.Raceboards: große effektive Kantenlänge für optimalen Kantengriff, laufruhig, Bindungswinkel zwischen 45 und 50 Grad. enge Tailierungsradien für Slalomboards, größere Radien für Riesenslalom und Super-G Boards. In allen Boardklassen gibt es grosse Preisunterschiede, welche aus den verschiedenen Herstellungsverfahren der Snowboards resultieren.

Boardbreite

breiteres Board: mehr Auftrieb (wichtig fürs Tiefschneefahren), notwendig falls Schuhgröße größer 44, für flache Bindungswinkel (Freestyle-Boards) sind je nach Schuhgröße breitere Boards notwendig
schmäleres Board: kann schneller und leichter umgekantet werden, dadurch weniger Kraftaufwand notwendig. (Die Tendenz zu ganz schmalen Boards ist jedoch wieder rückläufig)

Soft oder Hard

Vorteil soft: leichter Schuh, mehr Bewegungsfreiheit, besseres Feeling(Tiefschnee, Sprünge), billiger
Vorteil hard: direktere Kraftübertragung, mehr Kantendruck möglich, bessere Eisgriffigkeit

goofy oder regular

goofy: rechter Fuß vorne
regular: linker Fuß vorne (ca.80% aller Boarder) Fährst Du beim skateboarden oder wellenreiten mit dem rechten Fuß vorne, dann sollst Du auch beim Snowboarden mit dem rechten Fuß vorne stehen. (goofy)
Rutsch-Test: rutsche am Schnee (oder auf rutschigem Boden) Welchen Fuß stellst Du automatisch nach vorne? So solltest Du auch am Snowboard stehen.

Boots

Softboots:
weicher Schuh, mehr Feeling bei weichem Schnee, große Bewegungsfreiheit, typisches "Surf-feeling"
Hardboots: direktere Kraftübertragung, dadurch kann mehr Druck auf die Kante gebracht werden Der Schuh sollte nicht zu groß sein (max 1Paar Socken anziehen) Außerdem ist ein guter Fersenhalt wichtig. Bindungen
Hardbindungen: (=Plattenbindungen) fester direkter Kontakt zum Board
Schalenbindungen: mehr Bewegungsfreiheit (flex)
step in Systeme: sowohl hard als auch soft, teuer dafür superkomfort, viele verschiedene Systeme - Boot und Bindung müssen zusammenpassen ! Bindungswinkel
Anfänger hard: vorne: 40-45 grad, hinten: 30-35 grad
Fortgeschrittene hard: vorne: 45-60 grad, hinten: 35-50 grad soft: (je nach Einsatzbereich) vorne: 10-45 grad, hinten: 5-30 grad Wear Kinder: HELM tragen ! Wichtig: Snowboardhandschuhe (Handgelenkschutz) Funktionskleidung: (nicht zu eng) wasserdicht und atmungsaktiv !


1. Alt oder neu Bevor Ihr Euch Matrial kauft, stellt Euch folgende Fragen: Seid Ihr schon ausgewachsen? Wißt Ihr jetzt schon sicher, daß Ihr beim Snowboarden bleibt, d.h., daß es Euch auch Spaß macht? Kommt Ihr oft zum Snowboarden? Wißt Ihr schon, ob Ihr lieber Hard oder Soft fahren werdet? Wenn Ihr alle Fragen mit Nein beantwortet, dann solltet Ihr anfangs keine allzu großen Ausgaben machen und ein Board leihen oder gebrauchtes Material kaufen. Denn vielleicht ist Euch schon in der nächsten Saison das Brett zu klein, oder Ihr wollt das System (hard bzw. soft) wechseln. Die Vorteile beim Neukauf: Ihr habt Garantie, z.B. bei Bruch des Boards Ihr bekommt alles aus einer Hand und spart Zeit beim Aussuchen und Probieren Die Materialien und die Verarbeitung entsprechen den neuesten Technologien, z.B. Flex des Boards, Gewicht von Board und Schuhen, Temperaturbeständigkeit der Bindungsmaterialien Die Vorteile beim Gebrauchtkauf: Ihr spart eventuell viel Geld Eine Fehlentscheidung kommt Euch nicht so teuer zu stehen Der Wertverlust mit der Zeit ist geringer als bei Neumaterial

2. Tipps zum Gebrauchtmaterial-Kauf Folgende Stellen solltet Ihr am Board genauer betrachten Vorspannung: Auf einem ebenen Untergrund darf das Brett in der Mitte nicht komplett aufliegen, ansonsten hat es seine Spannung verloren Belag: Kleine Kratzer (bis 0,5 mm Tiefe) stören wenig, größere Kratzer im Belag sollten repariert werden. Kanten: Bei Rost: Läßt sich der Rost abwischen oder sind schon kleine Rostlöcher in den Kanten? Sind Schrammen in den Kanten oder stehen sie sogar vom Board ab? Gewinde für die Bindung: Vielleicht wollt Ihr Eure Bindung nicht in der Position monitieren, wie sie gerade auf dem Board monitiert ist. Prüft am besten alle Gewindelöcher auf dem Board z.B. mit einer der Bindungsschrauben, ob sie auch nicht vermurkst sind. Generell: Hat das Board Risse, löst sich der Belag ab? Achtet bei der Bindung auf Schnallen (soft): Lassen sich alle Schnallen noch öffnen und schließen? Sind die Schnallen komplett oder sind Teile abgebrochen? Längenverstellung (hard): Läßt sich der Abstand der Bügel an jeweils beiden Enden der Bindung verstellen? Federung (hard): Falls eine Federung des hinteren Bügels vorhanden ist, funktioniert diese noch bei beiden Bügeln? Generell: Sind an den Plastikteilen der Bindung Risse zu sehen? Schaut auch die Boots genauer an: Schnallen (hard): Lassen sich alle Schnallen noch öffnen und schließen? Sind die Schnallen komplett oder sind Teile abgebrochen? Geh-Mechanismus (hard): Bei manchen Hardboots kann man den Schaft "entriegeln", damit das Gehen mit den Boots leichter fällt. Funktioniert diese Entriegelung noch? Innenschuh: Hat der Innenschuh Verformungen, die drücken? Fragt auch, wie alt das Material ist. Wenn Ihr nicht sicher seid, ob die Antwort stimmt, könnt Ihr z.B. im Snowboard-Forum nachfragen, ob Euch jemand weiterhelfen kann. Allerdings gibt es inzwischen so viele Snowboardmarken, von denen manche nur kurz existieren, daß es bei unbekannten Marken schwierig ist, das genaue Alter herauszufinden. Informiert Euch z.B. in Snowboardmagazinen über den aktuellen Stand des Snowboardmaterials. Es wäre schade, wenn Ihr Euch mit uraltem Material herumquälen müßt, z.B. schwere Boards oder komplizierte Bindungen. Für ein paar Mark mehr bekommt Ihr bestimmt auch Material von der letzten oder vorletzten Saison. Tipp: Wenn Ihr Board, Boots und Bindung getrennt kauft denkt daran, daß die Boots in die Bindung passen müssen. Ein 38er Softboot wird kaum in eine Kinder-Softbindung passen. Gerade bei großen Schuhen muß das Brett breit genug sein, damit die Schuhe nicht breiter als das Board sind und beim Fahren dann störend über die Kanten stehen. Es gibt auch noch alte Bindungssysteme, die nicht in die Gewindebohrungen der aktuellen Boards passen.

3. Preisspanne für Anfängerausrüstung Der Markt boomt, die Preise für Neu- und Gebrauchtmaterial sind in den letzten Jahren stark gefallen. Billige, neue Anfängerausrüstungen gibt es im Set (Board, Schuhe, Bindung) im Angebot manchmal schon für 250 Mark. Gebrauchtes Material, das noch gut in Schuß ist, kostet gerade mal die Hälfte. Aber kauft nicht einfach irgendein Board oder Schuhe, nur weil es so superbillig ist. Ein zu langes Board oder drückende Schuhe verderben schnell den Spaß. 4. Leihen oder kaufen? Für die ersten Versuche kann das Ausleihen des Materials die günstigere Alternative sein. Falls Euch das Boarden keinen Spaß macht, steht vielleicht das neue Board die nächsten zehn Jahre in einer einsamen Kellerecke. Und wenn es Euch Spaß macht, viel Spaß, dann wollt Ihr sicher bald ein cooleres und flitzigeres Board. Da Snowboarden schnell zu lernen ist, kann das schon nach ein paar Tagen Boarden der Fall sein. Auch hier grüßt die Kellerecke. Tipp: Fragt doch beim Boardausleihen einfach mal nach, ob Ihr bei Kauf eines Boards dann Rabatt bekommt! Die Leihpreise für Board und Schuh liegen zwischen 15 und 50 Mark bzw. 100 und 350 Schilling für einen Tag.

Was ist Boardercross

BOARDERCROSS® ist nicht nur die vierte offizielle Snowboarddisziplin, sondern gleichzeitig auch die spektakulärste, sowohl für Fahrer als auch für Zuschauer. Sie wird in einem anspruchsvollen Hindernis-Parcours aus Sprüngen, Steilkurven, Tunnel, Wassergraben und Buckelpisten ausgetragen. Freestyler und alpine Snowboarder sind hier gleichermaßen gefordert. Der BOARDERCROSS® Wettkampf ist als einzige Disziplin offen für alle Snowboarder. Das heißt, jeder darf teilnehmen und kann sich im Finale mit den internationalen Stars der Snowboardszene messen. Voraussetzung für die Teilnahme am Finale ist, die Qualifikation und die Time Trials zu überstehen. Im hartumkämpften Finallauf starten sechs Fahrer gleichzeitig in den Parcours. Der Sieger wird nach dem K.O. System ermittelt.


Geschichte des Boardercross

BOARDERCROSS® kommt aus den USA. Die Europapremiere fand 1994 in Les deux Alpes in Frankreich statt. Es folgten Austragungsorte in Frankreich, Österreich, Italien und der Schweiz. Inzwischen hat die BOARDERCROSS® World Tour das höchste internationale Niveau erreicht und wird in Europa und den USA ausgetragen.

Mit dem BOARDERCROSS® wurde der Spirit der Snowboarder getroffen, da hier Freestyler und Alpinfahrer gleichermassen gefordert sind. Auch die Snowboard Industrie reagierte auf die Entwicklungen in dem Sport und entwickelte Boards, Helme und Protectoren, die den extremen Anforderungen im BOARDERCROSS® gerecht werden.



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